Klippo - Der Junge, den es nicht geben durfte von Tobias Goldfarb und Maximilian Meinzold

Wer altersgerechte Spannung bis zum Schluss inklusive zahlreicher gelungener überraschender Wendungen, gepaart mit der selben Menge an Fantasie und Raffinesse mag, wird diese Geschichte lieben.

Wir sind hier zu Hause begeistert. Schon das schimmernde und geheimnisvolle Cover hatte uns in den Bann der Geschichte gezogen. Doch als wir dann anfingen zu lesen, konnten wir das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Tobias Goldfarbs Schreibstil hat uns mit seinen Herz-Klopf-Momenten, seiner Raffinesse für Wörter und gekonnte Wendungen bis zum Ende der Geschichte gefesselt.

Unser Sohn ist zwar erst 9.5, konnte der Geschichte aber gut folgen. Es war für ihn eine Premiere für ein Buch ohne Illustrationen. Da war ich mir zunächst unsicher, ob er schon soweit ist. Durch die Worte entstanden aber unmittelbar so viele Bilder in seinem Kopf, dass er nicht einmal nach einer Illustration gefragt hat. Super schön fanden wir das Daumenkino mit Klippos Hermelin „Red“! Diese Liebe zum Detail wie diesem, spiegelt sich in dem gesamten Abenteuer-Fantasy-Roman wieder.

Ich möchte hier inhaltlich nicht zu viel verraten. Die Kraft einer Freundschaft, der brennende Wunsch nach Frieden und die Entscheidung für den schwereren aber richtigen Weg spielen in dieser Geschichte eine große Rolle.

Ich finde, hier ist wirklich ein Meisterwerk entstanden, dass wir bestimmt noch öfter lesen werden, um  immer wieder etwas Neues zu entdecken.

Vielleicht ist das jetzt zu weit hergeholt, aber ich dachte beim Lesen zwischendurch daran, dass diese Geschichte für mich einer modernen „Ronja Räubertochter“ (Astrid Lindgren) ähnelt. Sie hat  mich genauso beeindruckt wie Ronjas und Birks Geschichte in meiner Kindheit.

Meine nervenkitzelnde und freundschaftsliebende Leseempfehlung.